Zwei Einsätze:Mann stirbt hinter dem Steuer

Zwei Autofahrer haben am Montag hinter dem Steuer einen Schwächeanfall erlitten. Einer der Männer ist in seinem Wagen gestorben, der andere schwebte am Dienstag noch in Lebensgefahr. Ob die sengende Hitze der Auslöser für die Kollapse war, weiß die Polizei nicht. Zumindest bei einem der Opfer war eine Vorerkrankung bekannt.

Zuerst traf es einen 67-Jährigen aus dem östlichen Landkreis. Er fuhr mit seinem Auto die Putzbrunner Straße stadtauswärts entlang, als er gegen 14.40 Uhr plötzlich einen Schwächeanfall erlitt, berichtet Elizabeth Matzinger, Pressesprecherin der Münchner Polizei. Der Mann schaffte es gerade noch, seinen Wagen am rechten Fahrbahnrand zu stoppen, ohne einen Unfall zu verursachen. Ein Ehepaar bemerkte die Not des 67-Jährigen und eilte ihm zu Hilfe. Das Paar setzte einen Notruf ab und versuchte, den inzwischen bewusstlosen Autofahrer wiederzubeleben. Ein Rettungswagen brachte ihn ins Krankenhaus, sein Zustand war am Dienstag noch kritisch.

Ein 66 Jahre alter Musiker aus München starb am Abend desselben Tages in seinem Wagen. Wie Polizeisprecherin Matzinger berichtet, hatte der Mann Schwierigkeiten mit dem Atmen und wurde bereits wegen kardiologischer Probleme behandelt. Als er am Montagabend auf dem Moosglöckchenweg in Feldmoching unterwegs war, erlitt er gegen 20.30 Uhr einen Anfall. Zeugen sahen, wie sein Auto in einem Kiesbett am rechten Fahrbahnrand ausrollte, auch hier kam es zu keinem Unfall. Der Musiker starb offenbar hinter dem Steuer, noch während sein Auto fuhr. Rettungskräfte bargen ihn tot aus dem Wagen. Die genauen Hintergründe, warum der Mann einen so schweren Anfall erlitt, sind bislang unklar.

© SZ vom 31.05.2017 / tbs - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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