Zu viele Miet-Fahrräder:Unmut über die Obike-Schwemme

Rund um S-Bahnhöfe gehen Radl-Stellplätze aus

"Imageschaden im Eiltempo" (11. September), Glosse "O mei, Obike" (8. September):

Die Dixie-Revanche

Nachdem ich an vielen Ecken der Stadt die graugelben Fahrräder gesehen habe, die angeblich aus Singapur kommen, fragte ich mich, wer das wohl zugelassen hat. Ich vermute, dass das eine Folge der Globalisierung ist. Da müssen wir natürlich Geschäftsmodelle entwickeln, um auch weltweit daran teilzunehmen. Dazu plane ich in Hongkong, Dixie-Toiletten aufzustellen, in Peking Liegestühle und in Ryadh, Mekka und Jeddah Biertische und Bänke mit Ausschank bayrischer Biere. Dass wir die Welt mit diesem Unfug zumüllen werden, ist klar, spielt aber angesichts der ständig verbreiteten Wachstumserwartungen keine Rolle.

Gerd Backhaus, München

Kampf um Stellplätze

In der Umgebung von S-Bahnhöfen wird jeder verfügbare Platz zum Abstellen der Räder der Anwohner im näheren und weiteren Bereich benötigt. Wenn jetzt Flächen zum Abstellen größerer Einheiten von Mieträdern beansprucht werden, fehlen diese für Räder der Anwohner und Pendler. Diese sollten aber entsprechend den "Bedürfnissen des Verkehrs" und der "Anschauung und Übung" Vorrang vor dem Abstellen zusätzlicher Mieträder haben. Das heißt: In diesen Bereichen ist einfach kein Platz für Obike-Räder.

Reinhard Vetter, München

© SZ vom 12.09.2017 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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