Da sitzt sie nun, Charlotte Knobloch, 83 Jahre alt, und bläst in eine gelbe Blümchen-Mundharmonika. Es ist Freitag, kurz nach Mittag. Die Präsidentin der Israelitischen Kultusgemeinde Münchens und Oberbayerns hat sich im Spielzimmer einer Flüchtlingsunterkunft auf ein kniehohes Kinderstühlchen gesetzt, neben ihr hockt Faisal, ein achtjähriger Bub aus Afghanistan. Auch er hat eine Mundharmonika, aber er weiß nicht so recht, was er tun soll: Er hält zum ersten Mal ein solches Instrument in der Hand. Also zeigt ihm Charlotte Knobloch, wie es geht.
Zeichen der Toleranz:Mit der Mundharmonika gegen Vorurteile
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Der Vorstand der Israelitischen Kultusgemeinde besucht Flüchtlinge in einer Unterkunft und will Ängste abbauen
Von Jakob Wetzel
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