Zwischen Geretsried und Schäftlarn:Boote dürfen wieder auf die Isar

Landratsamt hebt Fahrverbot nach zehn Tagen auf.

Bootfahrer dürfen wieder auf die Isar. Das Landratsamt hat das Verbot, den Fluss im Bereich zwischen der Tattenkofener Brücke in Geretsried und der Dürnsteiner Brücke am Gasthof Bruckenfischer in Egling zu befahren, am Dienstag aufgehoben. Die Allgemeinverfügung, die das Bootfahren in dem Bereich untersagte, hatte die Behörde am 6. August verhängt. Am ersten Augustwochenende waren zahlreiche Boote im Hochwasser der Isar verunglückt, die Freizeitsportler hatten sich und auch die Rettungskräfte in Gefahr gebracht. Am Freitag hatte die Behörde das Verbot nach Rücksprache mit Wasserwacht, DLRG und Wasserwirtschaftsamt noch einmal verlängert. Die Isar war wegen des vielen Treibholzes und des trüben Wassers nach Einschätzung der Experten und Behörden für Freizeitsportler noch zu gefährlich. Da sich die Lage inzwischen wieder entspannt und sich die Wasserführung der Isar verringert habe, könne das Verbot nun aufgehoben werden, teilt das Landratsamt mit.

Mit der Freigabe für Boote weist die Kreisbehörde jedoch ausdrücklich darauf hin, dass die Isar ein Wildfluss ist, der auf eigene Gefahr befahren wird. "Es ist immer mit einhängenden Bäumen, Treibholz, Kiesansammlungen und Ähnlichem zu rechnen", warnt die Sprecherin des Landratsamts, Sabine Schmid. Entsprechende Vorsicht sei geboten. Cornelia Breiter, in der Behörde für Wasserrecht zuständig, appelliert an alle Bootsfahrer, sich nur mit geeigneter Ausrüstung auf die Isar zu wagen und "mit Vernunft zu fahren" - also die Fahrweise dem Fluss und seinen Bedingungen anzupassen.

© SZ vom 17.08.2016 / aip - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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