Wolfratshausen/Geretsried:"Runder Tisch" wohl Anfang März

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Im zweiten Durchgang soll über S 7-Verlängerung diskutiert werden

Von Matthias Köpf, Wolfratshausen/Geretsried

Der in Wolfratshausen und Geretsried seit langem erwartete zweite Runde Tisch zur S 7-Verlängerung wird Ende Februar oder spätestens Anfang März stattfinden. Dies kündigt der Bad Heilbrunner Landtagsabgeordnete Martin Bachhuber (CSU) nach einem Gespräch mit Bayerns Innenminister Joachim Herrmann am Rande der CSU-Fraktionsklausur in Wildbad Kreuth an. Dann will Herrmann mit den Bürgermeistern beider Städte, mit Landrat Josef Niedermaier (FW), mit einzelnen Landtagsabgeordneten aller Fraktionen und mit den Planern der Deutschen Bahn vor allem über die Möglichkeit sprechen, die S 7-Trasse in Wolfratshausen in einem Tunnel unter der Sauerlacher Straße hindurchzuführen.

Diese Lösung gilt in Wolfratshausen seit langer Zeit als die einzig akzeptable, ist aber sehr viel teurer als der bisher geplante beschrankte Bahnübergang und könnte so den Rahmen dessen sprengen, was Bund und Land nach der Nutzen-Kosten-Rechnung überhaupt für das Projekt ausgeben dürfen. Herrmann, dessen Ministerium seit der Regierungsbildung im Herbst 2013 für den Schienenverkehr zuständig ist, hatte vor einem Jahr zu einem ersten Runden Tisch geladen und daraufhin bei der Bahn auch eine Tunnel-Planung mit Tiefbahnsteig nach den Ideen des Wolfratshausers Hans Gärtner bestellt. Die Mehrkosten sollte sich der Freistaat mit den beiden betroffenen Städten und dem Landkreis teilen. Seither wartet man in den Rathäusern auf die Angaben zur Realisierbarkeit einer Tunnellösung, zu planerischen Details und zu den jeweiligen Kosten. Erst vor einigen Tagen haben die beiden Bürgermeister Klaus Heilinglechner (BVW) und Michael Müller (CSU) mit dem Landrat vereinbart, gemeinsam auf Ergebnisse und auf einen Termin für den zweiten Runden Tisch zu drängen.

Mehr als die Zeitangabe Ende Januar oder Anfang Februar hat aber auch Bachhuber seinem Parteifreund Herrmann nicht entlocken können, wie er selbst versichert. Denn die Prüfung der Bahn-Pläne im Ministerium sei noch nicht abgeschlossen. Auch deswegen wolle der Minister alle Pläne und Zahlen für sich behalten und erst am Runden Tisch alle Beteiligten gleichzeitig informieren.

© SZ vom 23.01.2015 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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