Rückblick Kultur:Fest, fester, Festival

Selten wurde im Landkreis kulturell so viel gefeiert wie 2015

Kulturell war 2015 im Landkreis Bad Tölz-Wolfratshausen das Jahr der Festivals - von Wolfratshausen mit seinem Flussfestival bis Bad Tölz, wo gleich zwei Festivals aufeinanderfolgten. Das Summer Village fand dort zum zweiten Mal statt, organisiert von Peter Frech, Stephanie Hörmann und Christian Gutmair - eine kleine, aber ambitionierte Version des Münchner Tollwood, die mit Künstlern wie La Brass Banda, ABBA 99 oder dem Aktionstheater Pan Optikum wieder Tausende Gäste anlockte. Und kaum war das vorbei, ging's auf dem Gelände von Kesselhaus und Rehazentrum Isarwinkel weiter mit dem Tollhaus-Festival: Dort wurde allerhand Verrücktes rund um einen Markt, zwei Außenbühnen, einen Biergarten und ein Konzertzelt geboten: eine Bürgermeister-Bussel-Maschine zum Beispiel oder Ponyreiten auf Inline-Pferden.

Im Geltinger "Hinterhalt" hatte sich der Kulturverein Isar-Loisach (KIL) diesmal ein Thema für sein Festival Pipapo vorgenommen: "Kopf über Stöckelschuh", das stand für Emanzipation, Frauenrechte, Kultur und Unterhaltung von Frauen (nicht nur) für Frauen. Die KIL-Sprecherinnen Assunta Tammelleo und Andrea Weber zeigten sich zufrieden. Alle Termine - vom "Dreigroschen-Buffet" über Konzerte, Ausstellung und Kabarett bis zum Sirenenchor - waren gut besucht.

Dagegen machte es bei der Wolfratshauser Festa d'Amato von Michel Amato und Christoph Bühring-Uhle der Mix: ein buntes Programm mit einer Portion Italien, Westcoast aus Regensburg oder Multikulti aus München. Der große Bruder, das zweite Wolfratshauser Flussfestival, bot zwei Wochen Pop, Kabarett und Klassik, dazu die Orffschen Carmina Burana und ein Feuerwerk. "Hervorragend", lautet das Fazit von Bürgermeister Klaus Heilinglechner, Flößerei-Wirt Dominik Tabak bezeichnet das Festival als "Sahnehäubchen" der örtlichen Kultur.

© SZ vom 30.12.2015 / SZ - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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