Auch die Polizei im Landkreis hat am Donnerstag im Rahmen des bundesweiten "Blitzmarathons" mehrere Kontrollpunkte eingerichtet. Zum Auftakt wurde 24 Stunden lang verstärkt die Geschwindigkeit der Fahrzeuge überprüft. Besonderes Augenmerk legte die Polizei dabei auf die Landstraßen.
In Wolfratshausen verzeichnete die Polizei insgesamt nur zwei Vergehen. Am Autobahnzubringer B 11 a in Höhe der Kreuzung Pfaffenrieder Straße hielten die Beamten zwei Fahrer an, die zu schnell unterwegs waren. Einer war mit 82 Kilometer pro Stunde statt der erlaubten 60 unterwegs. Er bekam einen Punkt in Flensburg, eine Anzeige und musste eine Strafe in Höhe von 70 Euro zahlen.
Bei bis zu 20 Kilometer pro Stunde über der zulässigen Geschwindigkeit kommt der Schnellfahrer mit einem Bußgeld davon. Danach gibt es eine Anzeige. Der zweite Fahrer lag mit 76 Kilometern pro Stunde noch im Bußgeldbereich und musste 30 Euro zahlen.
Die Wolfratshauser Polizei, die am Donnerstag auch an zwei Stellen in Egling und an der Weidacher Hauptstraße blitzte, zeigte sich zufrieden mit der Aktion und lobte das Verhalten der Verkehrsteilnehmer.
Eine deutlich höhere Anzahl an Verkehrsvergehen meldete die Polizeidienststelle Bad Tölz. Die Beamten hielten insgesamt 15 Fahrzeuge an. Zehn davon lagen im Verwarnungsbereich, die Fahrer wurden mit einem Bußgeld belegt. In fünf Fällen mussten die Beamten Anzeige erstatten. Besonders negativ fiel eine junge Frau auf, die auf der B 13 in Höhe der Steinbachbrücke in Lenggries unterwegs war. Sie wurde bei erlaubtem Tempo 50 innerorts mit 89 Kilometern pro Stunde geblitzt. Die Frau erhielt eine Anzeige, einen Monat Fahrverbot und 160 Euro Strafe. Die Tölzer Polizei stand auch an drei weiteren Stellen: An der Jahnschule und an der Arzbacher Straße in Bad Tölz, sowie an der B 472 bei Bad Heilbrunn sowie am späten Nachmittag an der Arzbacher Straße in Bad Tölz.
Auch in Geretsried war die Polizei im Einsatz: Hier wurden vier Autos mit überhöhter Geschwindigkeit angehalten. Der bundesweite Blitzmarathon dauert noch bis einschließlich Donnerstag, 23. April. Das Vorhaben sei aufgrund von Personalmangel nicht einfach umzusetzen, wie die Polizei mitteilt.