Bad Tölz-Wolfratshausen:Käfergefahr ist vorerst gebannt

Förster mahnt Waldbesitzer weiter zu besonderer Vorsicht

Gut drei Monate nach dem Orkan "Niklas" sind die Aufräumarbeiten in den Landkreisen Bad Tölz-Wolfratshausen und Miesbach weitgehend abgeschlossen. Das teilt das Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Holzkirchen (AELF) mit. Dadurch habe die größte Borkenkäfergefahr vorerst gebannt werden können. Dennoch bestehe vielerorts noch eine nicht zu unterschätzende Gefahr des Befalls durch den gefräßigen Käfer. Davon betroffen seien vor allem bisher unentdeckte oder noch nicht aufgearbeitete Einzelwürfe und -brüche. Manche Bäume, die zuvor erst angeknackst waren, fallen dem Amt zufolge erst jetzt in Gewitterstürmen um. Aber auch frischer Borkenkäfer-Befall an stehenden Bäumen sei inzwischen festzustellen.

"Aus diesem Grund ist besondere Vorsicht geboten", teilt Förster Robert Nörr mit. Regelmäßige Kontrollen der gefährdeten Waldbestände seien unerlässlich, vor allem der südlich exponierten Lagen. Als fachliche Unterstützung kann der zuständige Förster miteinbezogen werden. Nörr lobt das große Engagement der Waldbesitzer sowie die gelungene Zusammenarbeit mit dem AELF. Besonders hebt er das konsequente Vorgehen von Bad Heilbrunner Waldbesitzern hervor: Sie entrindeten einzeln geworfene Fichten in schwer zugänglichen Lagen, um dem Borkenkäfer den Brutraum zu entziehen. Die Kontaktdaten der zuständigen Förster findet man unter www.aelf-hk.bayern.de.

© SZ vom 27.07.2015 / sz - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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