Bad Tölz-Wolfratshausen:Gegen Tierversuche

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Friedrich und Gudrun Weltz (v. r.) mit Rudolf Frank (Sparkasse) bei der Scheckübergabe an "Ärzte gegen Tierversuche" (li.: Christine Gielow). (Foto: oh)

Stifter zeichnen Münchner Ärztegemeinschaft aus

Die Stifterversammlung der Sparkasse Bad Tölz-Wolfratshausen hat am vergangenen Dienstag Bilanz gezogen. In der Veranstaltung wurden mehrere Schecks überreicht und der Naturschutzpreis "Grüner Rabe" verliehen. Gegründet wurde die Stiftergemeinschaft im Jahr 2011, um auch Stiftern mit wenig Kapital eine Plattform zu bieten, auf der sie ohne großen Aufwand in der Region Gutes tun können. Landrat Josef Niedermaier, Vorsitzender des Kuratoriums der Stiftergemeinschaft, lobte das bürgerschaftliche Engagement und hob die Bedeutung dessen für die ganze Region hervor. Sparkassenchef Walter Obinger betont vor allem den Stiftungsgedanken, der hinter dieser Anlage stecke. Stiftungen unterlägen nicht einem kurzzeitigen Trend, sondern seien für die Ewigkeit angelegt, wird er in einer Pressemitteilung zitiert.

Insgesamt gibt es inzwischen 14 Zustifter. Neben einer kommunalen und einer kirchlichen sind dies zwölf Namensstiftungen. Das Stiftungsvermögen liege derzeit bei 475 000 Euro, wovon die Sparkasse 100 000 Euro bereitgestellt habe, heißt es in der Pressemitteilung weiter. Das ergebe eine verfügbare Summe von rund 11 000 Euro. Exemplarisch für die Bandbreite der Stiftungen wurden bei der Versammlung einige vorgestellt.

Bereits zum dritten Mal wurde der "Grüne Rabe" verliehen, ein Preis der "Grüner Rabe Tierschutz-Stiftung" von Friedrich Weltz und seiner Frau Gudrun. Der mit 5000 Euro dotierte Preis ging heuer an die Arbeitsgruppe München der Ärzte gegen Tierversuche, die den Scheck vom Ehepaar Weltz überreicht bekamen. Die Arbeitsgemeinschaft besteht derzeit aus acht Ehrenamtlichen, die Tierversuche grundsätzlich ablehnen. Sie setzt sich beispielsweise gegen Laborneubauten in München ein. Eine weitere Zuwendung über rund 342 Euro ging an Ines Lobenstein und den Wolfratshauser Helferkreis für Asylbewerber. Das Geld stammt aus der Dr. Lothar Oechsner-Stiftung. "Geld, das immer gut gebraucht werden kann", sagte Lobenstein bei der Übergabe.

© SZ vom 17.07.2015 / ehae - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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