Bad Tölz-Wolfratshausen:Der Landrat ehrt zwei Geldinstitute

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Sparkasse und Raiffeisenbank bekommen den Wirtschaftspreis

Von David Costanzo, Bad Tölz-Wolfratshausen

Sie seien beständige und zuverlässige Partner der heimischen Wirtschaft und auch der Bevölkerung in allen Geldangelegenheiten: Darum erhalten die Sparkasse Bad Tölz-Wolfratshausen und der Kreisverband der Raiffeisenbanken in diesem Jahr den Wirtschaftspreis des Landkreises. Die Auszeichnung sollte am Donnerstagabend im Landratsamt überreicht werden.

Die Sparkasse mit ihren rund 510 Mitarbeitern wird auf Vorschlag der Gemeinde Lenggries geehrt. Mit ihren 50 Azubis sei das rund 150 Jahre bestehende Kreditinstitut einer der größten Ausbilder im Kreis. Für eine bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf gebe es flexible Arbeitszeiten. Der Vorstandsvorsitzende Walter Obinger geht Ende September in Ruhestand und übergibt die Führung an Renate Waßmer, die bereits im Vorstand sitzt. Das öffentlich-rechtliche Institut erfüllt einen gesetzlichen Auftrag. Den Vorsitz des Verwaltungsrats hat Landrat Josef Niedermaier (Freie Wähler) inne, die Stellvertreter sind die Bürgermeister von Bad Tölz, Lenggries, Benediktbeuern und Kochel am See, dazu kommen weitere Kreispolitiker als Mitglieder. Diese sitzen zum Teil auch im Kreisausschuss, der in nicht-öffentlicher Sitzung am 2. Mai über die Vergabe des Wirtschaftspreises entscheiden hat.

Als zweiten Preisträger hat Landrat Niedermaier die Raiffeisenbanken vorgeschlagen, deren Kreisverband sich aus drei eigenständigen Instituten mit zusammen rund 400 Mitarbeitern zusammensetzt - den Genossenschaften Beuerberg-Eurasburg, Isar-Loisachtal und Tölzer Land. Weitere Filialen im Kreis betreiben die Raiffeisenbank im Oberland und die Münchner Bank. Die Begründung ist die gleiche wie bei der Sparkasse: Ausbildung von derzeit 25 jungen Menschen sowie Vereinbarkeit von Familie und Beruf.

Von sich Reden gemacht haben beide Kreditinstitute zuletzt vor allem, weil sie immer wieder Geschäftsstellen zusperren mussten und nur die Geldautomaten beließen. Die Sparkasse wandelte fünf Filialen um - zuletzt in Bichl. Noch ist sie mit 26 Standorten präsent, in kleinen Gemeinden mit sehr eingeschränkten Öffnungszeiten. Allein die Raiffeisenbank Tölzer Land hat drei Filialen dichtgemacht. Im Eglinger Ortsteil Deining und im Dietramszeller Ortsteil Lochen hat sie sogar die Geldautomaten mitgenommen.

© SZ vom 05.08.2016 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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