Die Pläne für Radspuren in der Rosenheimer Straße sind zurückgestellt worden, umgekehrt haben neue Markierungen für Radler in der Gabelsbergerstraße die CSU im Stadtrat erzürnt. Die Grünen fragen sich seither: Wird der Ausbau des Münchner Radverkehrsnetzes durch die CSU-SPD-Koalition im Rathaus "systematisch ausgebremst"? Das Baureferat, das mit der Anfrage konfrontiert wurde, weist das zurück. Und auch die SPD-Fraktion wehrt sich gegen die Kritik der Grünen: Allein in der laufenden Wahlperiode habe die SPD-Fraktion mehr als 20 Anträge gestellt, um die Infrastruktur für Radfahrer in München zu verbessern. "Auch der Rathaus-SPD eine Blockade des Radwegeausbaus vorzuwerfen ist ein bisschen lächerlich", so SPD-Stadträtin Bettina Messinger. Allerdings räumt sie ein, dass die CSU-Fraktion fordert, künftig über alle Radspur-Markierungen im Stadtrat abzustimmen. Zu diesem Thema soll es nun ein Gespräch der Stadtratsfraktionen geben, ob diese von der CSU geforderte Maßnahme nötig ist oder sie den Radwegausbau bremst.
Verkehrspolitik:SPD-Fraktion weist Kritik zurück
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