Universitätsbibliothek:Studieren mit Aussicht

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Lichte Arbeitsplätze mit WLAN und Gratisblick auf die Alpen. (Foto: Claus Schunk)

Die neue Bibliothek können auch Externe nutzen

Dunkel. Alt. Verstaubt. Mit diesen Klischees von einer Bücherei räumt die neue Universitätsbibliothek der Bundeswehr gründlich auf. Das neue Bibliotheksgebäude präsentiert sich lichtdurchflutet, modern und einladend. Viel Glas und helles Mobiliar prägen die Atmosphäre, die eifriges Lernen unterstützt.

Als Besucher der Bibliothek ist man erstaunt über die überwältigende Zahl von Regalen, die zusammengenommen eine Länge von 13 Kilometern ausmachen. Das entspricht in etwa einmal der Strecke von Neubiberg nach Schloss Nymphenburg, wie Thomas Pieruschka, der stellvertretende Leiter der Bibliothek, stolz anmerkt. In all diesen Regalen befinden sich auf drei Ebenen verteilt etwa 487 000 Medien, die meisten darunter sind Bücher, aber auch Zeitungen und Zeitschriften sind dort frei zugänglich.

Doch das ist längst nicht alles. So verfügt die Bibliothek über 1,2 Millionen physische Medien, zu denen noch eine beträchtliche Zahl an elektronischen Zeitschriften und E-Books hinzukommt, vor allem naturwissenschaftliche Werke. Auch nach Neuzugängen muss man nicht lange Ausschau halten. Sie sind gut sichtbar in einem Regal neben der Servicetheke präsentiert. Die Ausleihe der Bücher findet nun an Selbstabholungsterminals statt. Das geht schneller und unkomplizierter als früher. An Rückgabeautomaten können Bücher auch außerhalb der Öffnungszeiten zurückgegeben werden.

Beeindruckend sind auch die technisch hervorragend ausgestatteten Arbeitsplätze, inklusive Panoramablick, der selbst an Regentagen dazu verführen könnte, träumerisch aus dem Fenster zu sehen. Alle Arbeitsplätze verfügen sowohl über einen Stromanschluss als auch WLAN. Die schlichten, weißen Tische sorgen für eine frische und helle Atmosphäre. Doch nicht nur für Studenten, die einen ruhigen Ort zum Lernen suchen, ist die Bibliothek eine gute Wahl. Acht separate Räume, ausgestattet mit WLAN und Whiteboard, bieten einen ruhigen Platz für Gruppenarbeiten. Diese Räume erfreuen sich großer Beliebtheit. Und nicht nur Studenten der Universität der Bundeswehr können die Angebote der Bibliothek nutzen. Etwa 35 Prozent der Nutzer seien Externe, darunter auch viele Oberstufenschüler der umliegenden Gymnasien, die für ihre Wissenschafts-Seminar-Arbeiten recherchieren, so Pieruschka. Noch eine Besonderheit: Die Bibliothekare an den Infotheken stehen bis 20 Uhr zur Verfügung, länger als die Kollegen in der Stabi.

Die Bibliothek musste saniert werden, weil Asbest in den Bauteilen entdeckt wurde. 2011 war Baustart, im Herbst 2017 konnte der Neubau bezogen werden. Verschiedene Teilbibliotheken, die über dem Campus verteilt waren, wurden dann zu einer zentralen Bibliothek zusammengelegt.

Theresa Köhler, Magali Röhrich, Marija Miskovic, Laura Gerstner, Mona Knoblauch, Vlasta Gresko, P-Seminar, Wilhelm-hausenstein-gymnasium, München

© SZ vom 01.02.2018 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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