Im Münchner CSU-Vorstand geht es nun mit harten Bandagen gegen den Bezirksschatzmeister Hans Hammer zur Sache. In einem Antrag fordert der evangelische Arbeitskreis der CSU Hammers Amtsenthebung. Zugleich solle er das Recht auf alle Parteiämter verlieren. Der Antrag wird am Montagabend im Vorstand beraten. Die Initiatoren stört, dass Hammer in seinem Hauptberuf als Bauunternehmer in einem Freihamer Ärztezentrum Räume an den bekannten Abtreibungsarzt Friedrich Stapf vermietet. Das sei ein Verstoß gegen CSU-Grundsätze. "Die CSU wird in ihrer Glaubwürdigkeit stark beeinträchtigt, wenn ein CSU-Amtsträger sich durch Mieteinnahmen an einer Tötungseinrichtung bereichert", heißt es in dem Antrag. Ihm werden aber in CSU-Kreisen keine großen Chancen eingeräumt. Hammer hatte die Vermietung als Privatsache bezeichnet.
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