Sie sei alles andere als eine Diva, vielmehr ein Frau aus "Fleisch und Blut". Wohltuend sei das, schwärmt Intendant Nikolaus Bachler über Elīna Garanča. Die lettische Mezzosopranistin ist im Foyer-Restaurant der Bayerischen Staatsoper eingetroffen. Das Theaterblut, das ihr eben noch beim Bühnentod als Léonor in Gaetano Donizettis "La Favorite" von der Stirn rann, ist abgeschminkt. Die 40-Jährige strahlt, statt des schlichten dunklen Anzugs, in den sie die Kostümabteilung gesteckt hatte, trägt sie nun einen nachtblauen Seidenrock mit aufgedruckten Kolibris, dazu eine Lederjacke. Wie die anderen Akteure dieses Premierenabends am Sonntag ist die Sängerin bei der anschließenden Feier rasch von Fans umringt, erfüllt geduldig Autogrammwünsche, umarmt eine Kollegin, die mit ihr vor zwanzig Jahren zusammengearbeitet hatte und die vor der Tür gerade noch einen Stehplatz für die ausverkaufte Vorstellung ergattert hatte.
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Eine nahbare Elīna Garanča nach der Premiere von "La Favorite"
Von Jutta Czeguhn, München
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