SZenario:Stark und bitter

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Beim Triumphator-Anstich im Löwenbräukeller liefert Kabarettist Christian Springer eine Serie von Pointen - und wird dann recht ernst

Von Franz Kotteder

Zum Ende seiner Rede hin hat der Spaß ein Loch bei Christian Springer, da wird der Humor recht schwarz und bitter. Er erzählt von den 200 000 Euro Beraterhonorar, die der CSU-Abgeordnete Otmar Bernhard vom Augustinum erhalten hat, von den zehn Milliarden Euro, die die Bayerische Landesbank "in Österreich versenkt" hat unter dem Ministerpräsidenten Edmund Stoiber, und vom VW-Chef Michael Müller, der zum Abgasskandal gesagt hat: "Wir haben die amerikanischen Gesetze nicht richtig interpretiert." Das, meint Springer, "sollte sich mal auch nur ein einziger Flüchtling zum Innenminister Herrmann sagen trauen, der tät' aber sofort im nächsten Flieger sitzen". Und dann erzählt er die Geschichte des 23-jährigen Morid Machjur, der nach Afghanistan abgeschoben werden soll, obwohl er zuletzt als Kind dort war.

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