SZenario:König Zubin

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"Singulär!" - die "Maskenball"-Premiere in der Staatsoper

Von Christian Mayer, München

Zubin Mehta wird im April 80 Jahre alt, man kann das eigentlich nicht glauben, wenn man ihn dabei beobachtet, wie er das Staatsorchester mit leichter Hand und monarchischer Souveränität führt. Als er nach der Premiere von Verdis "Un ballo in maschera" aus dem Orchestergraben ins Scheinwerferlicht tritt, will der Jubel schier nicht enden. Mehta, von 1998 bis 2006 Generalmusikdirektor der Bayerischen Staatsoper, wirkt keineswegs verwundert, er kennt das ja: diese Premierenabende, bei denen sich das Münchner Publikum in Rage klatscht, begeistert von sich, der Kunst und der Welt. Auch der Gelegenheitsbesucher aus Moskau, eigens mit seiner blonden Ehefrau aus dem Kitzbüheler Winterdomizil angereist, schießt beim zweiten Vorhang in die Höhe und schließt sich den Bravo-Rufern an: "Big night", ruft der Russe, "big night".

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