Sternfahrt:Radler demonstrieren für ein neues Gesetz

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Braucht es ein bayerisches Gesetz, das die Bedingungen für Radfahrer verbessert? Der Fahrradklub ADFC findet: Ja - und ruft für kommenden Sonntag, 22. April, zu einer Rad-Sternfahrt nach München auf, um dafür zu demonstrieren. Von mehr als 60 Orten im Großraum München starten Radler in Richtung Landeshauptstadt und

sammeln sich dort an jeweils einem von vier Treffpunkten. Das sind Schloss Nymphenburg, die Studentenstadt, der Ostbahnhof und der Westpark. Von dort geht es um 13 Uhr auf autofreien und von der Polizei gesicherten Straßen gemeinsam weiter zum Königsplatz. Nach einer Runde durch die Altstadt fahren die Teilnehmer über Ludwig- und Leopoldstraße zum Radl-Festival "Sattel-Fest" im Olympiapark. Geplante Ankunftszeit dort ist 14.15 Uhr. Autofahrer sollten während der Sternfahrt bestimmte Routen, auf denen die Demonstranten radeln, meiden - sie kommen dort eher beschwerlich voran. Darunter sind die Nymphenburger Straße, die Landsberger Straße, die Ungererstraße, die Rosenheimer Straße, die Kapuzinerstraße und die Isarparallele.

Die Initiative "Rad-Gesetz für Bayern!" des ADFC fordert unter anderem ein sicheres, komfortables, durchgängiges Radwegenetz im gesamten Freistaat, gute Radabstellplätze, insbesondere an allen bayerischen Bahnhöfen, eine Verdoppelung des Budgets für die Förderung des Radverkehrs, erheblich mehr Personal für die Umsetzung des Radverkehrsprogramms Bayern 2025 sowie eine deutliche Verbesserung der Fahrradmitnahme in Bus und Bahn.

Auf der Abschlussveranstaltung der Sternfahrt diskutiert Bernadette Felsch, stellvertretende ADFC-Bundesvorsitzende, mit den Landtagsabgeordneten Thomas Huber (CSU), Bernhard Roos (SPD) und Katharina Schulze (Grüne) über ein mögliches Radgesetz. Als Gastredner spricht Klaus Bondam, ehemaliger Radl-bürgermeister von Kopenhagen. Informationen über die genauen Routen gibt es im Internet unter der adresse adfc-muenchen.de.

© SZ vom 20.04.2018 / schub - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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