"Taste of München":München bekommt ein Gourmetfestival im Englischen Garten

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Dominik Käppeler kocht beim "Taste of München". (Foto: Florian Peljak)
  • Erstmals kommt in diesem Jahr ein "Taste"-Festival nach München - in anderen Großstädten weltweit ist das Konzept schon lange etabliert.
  • Die besten Köche der Stadt werden im August auf dem Hirschanger bei der Eisbachwelle ihre Gerichte kredenzen.
  • Wenn das Wetter mitspielt, erwarten Veranstalter und Sponsoren bis zu 20 000 Besucher im Englischen Garten.

Von Franz Kotteder

Gehobene Sterne- und Szenegastronomie aus München, vier Tage lang versammelt in einer kleinen Zeltstadt im Englischen Garten: So sieht es aus, das Konzept für das neue Gourmetfestival "Taste of München". Vom 3. bis 8. August wird es in diesem Jahr auf dem Hirschanger bei der Eisbachwelle stattfinden.

"Die besten Köche der Stadt, im schönsten Ambiente der Stadt, mit den besten Drinks" will Organisator Andreas von Splényi von der Entertainmentagentur IMG bieten, wie er am Mittwoch bei der Vorstellung des neuen Festival-Konzepts in der Jaguar-Land-Rover-Markenboutique am Odeonsplatz erklärte.

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Mit im Boot sind bereits der Zwei-Sterne-Koch Diethard Urbansky vom Restaurant Dallmayr, Dominik Käppeler vom Showroom (ein Stern), Michael Hüsken vom Sophia's im Luxus Hotel The Charles, Christoph Mezger vom Tian und die Restaurants Schwarzreiter im Hotel Vier Jahreszeiten, Gesellschaftsraum und Vu Tang Kitchen. Weitere Restaurants und Köche werden demnächst noch bekanntgegeben.

Wenn das Wetter mitspielt, erwarten sich die Veranstalter und ihre zahlreichen Sponsoren bis zu 20 000 Besucher im Englischen Garten. Wie so etwas funktionieren kann, das wissen sie seit 13 Jahren, denn das Konzept der Taste-Festivals ist bewährt: Der Engländer Justin Clarke hat es 2004 für einen anderen Englischen Garten, den Regent's Park in London, erfunden und seitdem weltweit exportiert, nach Kapstadt, Paris, Amsterdam und Hongkong. Überall werden die Starköche der jeweiligen Städte auf einem Platz versammelt, die Besucher können zu zivilen Preisen Proben ihrer Kochkunst genießen.

So soll es auch in München sein, wo sich die Stadtverwaltung in Gestalt des Zweiten Bürgermeisters und Schirmherrn Josef Schmid (CSU) sehr für das Festival eingesetzt hat. Was es sicher erleichtert hat, den Hirschanger von der Schlösser- und Seenverwaltung überlassen zu bekommen; denn die ist normalerweise sehr restriktiv, was die Nutzung des Parks angeht.

Eine Preisbremse für die Gerichte

Schmid war zur Vorstellung des Festivalkonzepts im Trachtenjanker erschienen: "Ich habe nachher noch ein Gespräch mit Wiesnwirten", erzählte er zur Erheiterung der Premierengäste. Er befand: "Sterneküche für jeden zugänglich machen, das passt genau zu unserem Tourismuskonzept von Genusskultur und Kulturgenuss!"

Eintrittskarten gibt es von 16 Euro an, damit kommt man auf das Festivalgelände. Der Vorverkauf hat bereits begonnen, Karten gibt es unter anderem auf der Homepage . Die einzelnen Gerichte kosten maximal acht Euro - gewissermaßen eine Art Preisbremse für Sternegerichte, die Bürgermeister Schmid sicher besonders gut gefällt. "Hervorragende Idee!", sagt er und lacht, "das werde ich später den Wiesnwirten auch vorschlagen."

© SZ vom 23.03.2017 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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