Ein 66 Jahre alter Mann hat sich am Mittwochabend zum Ausruhen in eine Wiese bei Feldafing im Landkreis Starnberg gelegt. Dabei ist der offenbar so tief eingeschlafen, dass er nicht einmal mehr die Geräusche eines Traktors samt Mähwerk hörte.
Wie ein Sprecher des Polizeipräsidiums Oberbayern Nord sagte, mähte ein 39-jähriger Landwirt seine Wiese schon eine ganze Weile, als er eine Störung am Mähwerk bemerkte. Bei der Überprüfung stellte er fest, dass der 66-Jährige in sein Mähwerk geraten war.
Der Mann aus Peiting war mit einem Mofa unterwegs hatte sich nur einige Meter vom Straßenrand entfernt auf eine Decke in das hohe Gras gelegt. Dort wurde er wohl von einem Seitenflügel des 9,5 Meter breiten Mähwerks erfasst. Die Bemühungen der Rettungskräfte blieben erfolglos, er starb noch an der Unfallstelle an den schweren Verletzungen die er am ganzen Körper erlitten hat.
Der Landwirt stand nach dem Unfall unter Schock. Gegen ihn wird nun wegen fahrlässiger Tötung ermittelt. Dem Vernehmen nach saß auch die zehnjährige Tochter des Bauern in der Fahrerkabine des Traktors, als der Unfall passierte. Die Polizei wollte das aber nicht bestätigen.Warum der 66-Jährige den Traktor und das Mähwerk nicht gehört hat, war zunächst noch unklar. "Der Landwirt muss beim Mähen einen Mordslärm gemacht haben, davon müsste man eigentlich aufwachen", sagte der Polizeisprecher.
Zudem sei es ungewöhnlich, dass sich jemand am frühen Abend - das Unglück ereignete sich gegen 18.30 Uhr - in eine Wiese zum Schlafen lege, sagte der Beamte. Unklar ist, ob der Mann unter Alkohol- oder Drogeneinfluss stand. Am Nachmittag soll der Tote obduziert werden.