Seefeld:Schönes Aubachtal

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Schutzgemeinschaft feiert das Idyll mit Biber und Kiebitz

Der Aubach ist ein gut sieben Kilometer langer Zufluss des Pilsensees. Das Aubachtal gehört unbestritten zu den schönsten Tälern im Fünfseenland. Damit das so bleibt, gibt es seit 1998 den Verein Schutzgemeinschaft Aubachtal. Wachsamkeit tut not, immerhin hat der Gemeinderat erst jüngst die Erweiterungspläne der Firma TQ Systems, die auf Gut Delling hoch über dem Tal wirtschaftet, genehmigt. Nicht unbedingt zur Freude der Lokalen Agendagruppe, die die Versiegelung von weiteren 15 000 Quadratmetern kritisiert hat. "Aus dem kulturhistorisch bedeutenden Gut Delling wird endgültig ein großes Gewerbegebiet mit noch mehr Parkplätzen, einer großflächigen, über fünf Meter hoch montierten Fotovoltaikanlage und noch mehr Gebäuden", schreibt sie auf ihre Homepage. Die Agenda bedauert, dass die Gemeinde Seefeld dieses sensible und wertvolle Gebiet "einem so schwerwiegenden Eingriff aussetzt".

Um das Augenmerk wieder einmal verstärkt auf den Bach, der in Teilen renaturiert ist, und das idyllische Tal zu lenken, veranstaltet die Schutzgemeinschaft am Sonntag, 5. Juni, von 13 bis 18 Uhr ein Umweltfest. Um "Biber, Kiebitz & Co." geht es am Fußweg direkt am Aubach, gegenüber dem Wertstoffhof bis zur Brücke an der Seefelder Straße. Weil sich besagter Biber bereits seit 2003 sehr wohl fühlt am Aubach, gibt es um 13.30 Uhr eine Biberführung mit Anke Simon. Bei Bedarf auch eine zweite, die jeweils eine bis eineinhalb Stunden dauern. Simone Gaab bietet eine "Wiesen- und Wasserführung" an, es gibt ein Kinderprogramm, Kuchen und Getränke. Die Wasser- und Abwasserbetriebe AWA Ammersee stellen Mikroskope zur Verfügung. Der Bund Naturschutz und der Landesbund für Vogelschutz bauen Info-Stände auf. Um 14.30 Uhr werden die Bilder des Malwettbewerbs prämiert, die über die Schule und den Fröbelkindergarten eingereicht werden. Der Waldkindergarten ist auch mit dabei und bearbeitet vorgefertigte Insektenhotels.

Weil es kaum Parkplätze gibt, rät die Vorsitzende der Schutzgemeinschaft, Ute Dorschner, "auch der Umwelt zuliebe" zu Fuß oder mir dem Fahrrad zu kommen. Für den Fall, dass das Wetter schlecht sein sollte, wird ein kleines Zelt aufgebaut.

© SZ vom 17.05.2016 / csn - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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