Seefeld:Ort des Austauschs

Das "Café offener Treff", das am Samstag feierlich eingeweiht wurde, ist kein ganz gewöhnliches Kaffeehaus. Es soll vielmehr als Ort des interkulturellen Austauschs dienen, an dem für kleines Geld Kaffee, Tee und Kuchen verkauft werden und Menschen ins Gespräch kommen, sich kennenlernen sollen. Denn vor allen zwischen den Flüchtlingen, die im Containerdorf leben und den übrigen Seefeldern gebe es im Alltag bisher kaum Berührungspunkte, berichtet die zweite Vorsitzende der Nachbarschaftshilfe, Patricia Kalchschmidt.

Der sympathische Gastgeber des Cafés, Martin Forrestall, hat als Ire nicht nur selbst Migrationserfahrung, sondern spricht auch fließend Deutsch und Englisch, weshalb er für die Aufgabe prädestiniert sei, berichtet, Stephanie Kalchmidt, die Forrestall durch ihre Arbeit als Koordinatorin für Asyl- und Integrationsfragen kennengelernt hat. Die selbstgebackenen Kuchen steuert die leidenschaftliche Bäckerin Sarah Mohammadi bei, die am Samstag schon einmal mit ihren Backkünsten überzeugen konnte. Auch für die Ehrenamtlichen des Asylhelferkreises hat die Afghanin schon den einen oder anderen Kuchen gezaubert, von der Idee für den offenen Treff zu backen, war sie sofort begeistert. Nun hofft die Nachbarschaftshilfe nur darauf, dass das Café auch viele Seefelder Bürger anziehen kann. Das "Café offener Treff" findet immer Mittwochs und Samstags von 14 bis 17 Uhr im Mehrgenerationenhaus, Roseggerstr. 2, statt.

© SZ vom 11.10.2017 / CEll - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: