Seefeld:Kooperation in Sicht

Klinikum Starnberg will Mehrheitsanteile der Seefelder Klinik übernehmen

Von Astrid Becker, Seefeld

Schon recht bald, im ersten Quartal des kommenden Jahres, soll über die Zukunft der Klinik Seefeld entschieden sein. Wie einer gemeinsamen Pressemitteilung von Landrat Karl Roth und Seefelds Bürgermeister Wolfram Gum zu entnehmen ist, ist das Klinikum Starnberg bereit, mehrheitliche Anteile an Seefeld zu übernehmen. Ein Gesamtkonzept für ein "kooperatives Versorgungsmodell" soll nun der Geschäftsführer der landkreiseigenen Klinikum GmbH, Thomas Weiler, entwerfen.

Der Verwaltungsrat müsse zwar noch zustimmen, aber alle Beteiligten - Landrat Karl Roth, die betroffenen Bürgermeister und sowie das Klinikum selbst - hielten diese Pläne für die beste Lösung, um das Krankenhaus Seefeld aus seiner wirtschaftlichen Misere zu befreien, so Gum auf Anfrage der SZ. Bis Ende März 2016 sollen die gesellschaftlichen Grundlagen für diese Übernahme geschaffen sein, um damit den jetzigen "Schwebezustand zu beenden", betonte auch Roth in der Mitteilung. Starnberg und die Schindlbeck-Klinik mit ihren Einweisernetzwerken sollen aber wesentlicher Bestandteil der stationären und wohnortnahen Versorgung der Bürger bleiben. Als Zweckverbandsvorsitzender sei er froh, mit Roth und Weiler eine "breitere Basis für die kommunale Trägerverantwortung zu schaffen", sagte Gum. Bis das Konzept steht, soll die Klinik einem Sparkurs unterzogen werden, der die finanzielle Belastung der Trägergemeinden reduziert.

© SZ vom 24.12.2015 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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