Seefeld:Brüchiges Eis

Die Wasserwacht am Wörthsee ist gerüstet für den Notfall und warnt Spaziergänger vor gefährlichen Stellen. (Foto: Georgine Treybal)

Die meisten Besucher halten sich an die Warnung der Wasserwacht

Von Michael Berzl, Seefeld

Warnungen der Wasserwacht und ein Betretungsverbot der Gemeinde Seefeld haben offenbar Wirkung gezeigt. Angesichts der stellenweise gefährlichen Lage auf dem Wörthsee und Pilsensee haben sich am Wochenende nur einige Ausflügler aufs Eis gewagt; der große Ansturm blieb dort jedenfalls aus. Befürchtungen der Rettungsorganisationen haben sich damit nicht bewahrheitet. Währenddessen tummelten sich auf dem Maisinger See und dem Weßlinger See am Samstag noch Hunderte Schlittschuhläufer, Spaziergänger und Eisstockschützen.

Nachdem am Donnerstagnachmittag im Wörthsee zwei Eissegler eingebrochen waren, reagierte die Gemeinde Seefeld und erließ in ihrem Zuständigkeitsbereich des Wörthsees und für den gesamten Pilsensee ein Betretungsverbot, das aber insbesondere am Samstag noch viele missachtet haben. Die Wasserwachten waren in Alarmbereitschaft, weil schon abzusehen war, dass das Eis bei steigenden Temperaturen immer brüchiger werden würde.

Doch das Wochenende blieb ruhig. So war am Sonntag fast niemand mehr auf dem Eis, berichtet Manuela Wunderl, die stellvertretende Ortsgruppenvorsitzende der Wasserwacht am Pilsensee. Aber: "Ich habe am Sonntag noch Wahnsinnige gesehen, die quer über den Wörthsee gegangen sind", sagte der dortige Ortsvorsitzende Christoph Aumiller. Unfälle gab es aber nach Angaben der Wasserwachtler auf beiden Seen nicht mehr.

© SZ vom 05.03.2018 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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