Ateliertage haben ihren besonderen Reiz. Wer sich zur Tour aufmacht und ein paar Stunden Zeit mitbringt, der erlebt, wie unterschiedlich Künstler arbeiten und was sie inspiriert. Der Besucher kann der Kunst fast schon bei der Entstehung zuschauen, und nebenbei bekommt er, was ansonsten kaum zu erreichen wäre: den mehr oder minder kompletten Überblick über die Kunstszene, zum Beispiel am Westufer des Starnberger Sees. Jahr für Jahr öffnen dort Maler, Grafiker, Bildhauer, Keramiker und Fotografen an zwei Wochenenden ihre Werkstätten. Ein Auge mit zwei Beinen ist zum Markenzeichen der Gruppenschau geworden, das witzige Symbol weist den Weg zu den Schauplätzen der Kunst in Starnberg, Pöcking und Feldafing. Und heuer gibt es ein Jubiläum zu feiern: 20 Jahre offene Ateliers.
Die Zahl der Aussteller, die in den Vorjahren stes schwankte, ist diesmal hoch: 15 Künstler laden zum Besuch ihrer Werkstätten ein. Darunter sind die festen Mitglieder Ursula Steglich-Schaupp, Annette Hiss, Helga Henckmann, Ulrike Prusseit, Julius Wurst, Ina Kohlschovsky-Lang, Ingrid Sidow-Sum, Katharina Kreye, Johannes Hofbauer, Susanne Mansen und Susanne Palme-Waldemer. Dazu kommen noch vier Gäste: Annemarie Hahne, Max Wagner, Ute Beck und Monika Gebhardt. Sie zeigen Traumbilder und Metamorphosen, Collagen, komische Vögel, Klebeband-Kunst und vieles mehr. Die Adressen und Rufnummern aller Teilnehmer samt Lageplan sind auf der Homepage www.offene-ateliers-starnberg.de einzusehen. Außerdem gibt es ein generelles Infotelefon unter 0179/6761646.
Vernissage ist diesmal am Freitag, 5. Mai, um 19 Uhr im Palmenhaus der Feldafinger Villa Waldberta (Höhenbergstraße 25). Zur eigentlichen Werkstatt-Tour geht es dann an den beiden Wochenenden 6. und 7. sowie 13. und 14. Mai jeweils in der Zeit von 14 bis 19 Uhr.