Mehr Kunstrasenplätze

München wächst weiter rasant, und damit werden nicht nur viele Wohnungen, sondern auch neue Sport- und Freizeitflächen gebraucht. "Münchens Sportvereine packen kräftig an beim Ausbau ihres Angebots", sagt die stellvertretende Münchner SPD-Fraktionsvorsitzende Verena Dietl. Ein von der Stadt im Jahr 2015 aufgelegtes Förderprogramm für den Ausbau von Sporthallen zeigt Wirkung, aktuell sind neun Projekte in Planung. Weil die Nachfrage der Sportvereine offenbar so groß ist, hat der Stadtrat im vergangenen Oktober das Budget dafür von bislang 22,6 Millionen Euro bis 2021 um 16,4 Millionen in diesem und im kommenden Jahr erhöht. Jetzt will die SPD-Fraktion im Stadtrat mit einem Sonderförderprogramm auch die Zahl der Kunstrasenplätze in der Stadt deutlich erhöhen. Die Gespräche mit den Verantwortlichen der Münchner Sportvereine "zeigen, dass neue Kunstrasenplätze gebraucht werden und bestehende Anlagen teils sanierungsbedürftig sind", sagt Dietl, die sportpolitische Sprecherin der SPD. Das Förderprogramm für Kunstrasenplätze soll so funktionieren wie bereits bei dem Programm für Sporthallen: Die Vereine planen und bauen die Anlagen, die Stadt wiederum unterstützt die Vereine mit Geld und gewährt ein höheres Darlehen als üblich bei einer niedrigeren Eigenbeteiligung. Kunstrasenplätze seien "vielseitig, flexibel und intensiv nutzbar", heißt es in einer Pressemitteilung der SPD-Fraktion vom Freitag.