Stadträte beraten:Warten auf den neuen Umweltreferenten

Von Andreas Glas

Hinter verschlossenen Türen ist am Dienstagnachmittag das Rennen um die Nachfolge von Umwelt- und Gesundheitsreferent Joachim Lorenz (Grüne) in seine entscheidende Phase gegangen. Drei Kandidatinnen und ein Kandidat stellten sich in einer nicht-öffentlichen Sitzung dem Umweltausschuss, um für sich zu werben. Alle Finalisten kommen aus dem Bereich der öffentlichen Verwaltung oder haben vorher an der Spitze von Verbänden gearbeitet. Die einzige Bewerberin, die Expertise sowohl in der Gesundheits- als auch der Umweltpolitik mitbringt, gilt auch als Favoritin: Stephanie Jacobs, Juristin und zuletzt Beamtin im Landesumweltministerium, soll Wunschkandidatin der Rathaus-CSU sein, die das Vorschlagsrecht für den Referentenposten innehat und de facto bestimmen darf, wer den Posten bekommt.

Für die CSU-Fraktion ist es bereits der zweite Anlauf, einen geeigneten Nachfolger für Lorenz zu finden. Der erste Versuch scheiterte im Januar: Die CSU zog ihren Kandidaten Markus Hollemann (ÖDP) zurück, nachdem dessen Mitgliedschaft in einem Verein radikaler Abtreibungsgegner bekannt geworden war. Über den neuen Favoriten will die Fraktion Mittwochfrüh abschließend beraten, gegen Mittag will man die Entscheidung bekanntgeben. Am 1. Juli muss die Personalie dann noch von der Vollversammlung des Stadtrats bestätigt werden, erst danach kann der neue Referent oder die neue Referentin die Arbeit aufnehmen.

© SZ vom 17.06.2015 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: