Sicherheitsgründe:Aufpasser auf dem Christkindlmarkt

Stadt engagiert erstmals auch untertags einen Sicherheitsdienst

Neben Polizisten werden heuer erstmals auch Mitarbeiter eines privaten Sicherheitsdienstes über den Christkindlmarkt am Marienplatz patrouillieren. Das hat das städtische Referat für Arbeit und Wirtschaft (RAW) am Donnerstag mitgeteilt. Die Aufpasser werden wetterfeste Kleidung tragen und an gelben Warnwesten mit der Aufschrift "Securitas" zu erkennen sein. Mit demselben Ordnungsdienst arbeite die Stadt auch schon auf der Wiesn zusammen, sagt RAW-Sprecherin Gabriele Papke. Die Maßnahme sei keine Reaktion auf die Anschläge von Paris, betont die Sprecherin. In anderen Städten wie Stuttgart sei das bereits länger Usus. Im Sicherheitskonzept für den diesjährigen Christkindlmarkt sei festgelegt worden, den bisher nur nachts eingesetzten Ordnungsdienst heuer erstmals auch während der Öffnungszeiten einzusetzen.

Ebenso wie die Polizei sollen die privaten Wachleute aber auf jedes martialische Auftreten verzichten. Mit der Polizei, deren Beamte bewusst auf Maschinenpistolen und Schutzwesten verzichten, sei die Maßnahme abgesprochen. Die Ordner haben nur Überwachungsfunktion. Wenn etwas passiert, rufen sie die Polizei. Der Leiter des Referats für Arbeit und Wirtschaft, Bürgermeister Josef Schmid (CSU), sagte: "Ich finde es gut, dass wir mit einem eigenen Sicherheitsdienst die Polizei unterstützen. Die Menschen wollen auf dem Münchner Christkindlmarkt in friedlicher Stimmung feiern und sich auf Weihnachten freuen. Wir tun alles, um diese friedliche Stimmung zu gewährleisten." Die Polizei hat zudem 13 Kameras auf dem Markt installiert - vor allem um Taschendieben das Handwerk zu legen.

© SZ vom 27.11.2015 / bm - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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