Sicherheitsdienste:CSU-Landrat: Bayern lässt uns auf Asylkosten sitzen

Der Münchner Landrat Christoph Göbel (CSU) kritisiert die Staatsregierung für deren - aus seiner Sicht - mangelnde Unterstützung bei der Finanzierung der sogenannten Objektbetreuung in Asylunterkünften. Göbel klagte, in allen Unterkünften im Landkreis München gewährleisteten Sicherheitsdienste rund um die Uhr die Sicherheit der Bewohner und verhinderten Auseinandersetzungen der Flüchtlinge untereinander. Dies koste den Landkreis in diesem Jahr bis zu zehn Millionen Euro. Der Freistaat aber finanziere lediglich eine Kümmerer-Pauschale für eine Unterkunft ab 75 Schutzsuchenden. Diese beläuft sich auf etwa 2500 Euro pro Monat und Unterkunft. "Das reicht hinten und vorne nicht", sagte Göbel. "Die Sicherheitsdienste arbeiten präventiv und sind notwendig. Sicherheit ist eine Staatsaufgabe." Der Freistaat aber verweise auf die Polizei vor Ort und lasse die Landkreise auf den Kosten sitzen.

© SZ vom 17.01.2017 / müh - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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