Shopping:Pianisten, Pyjama-Jäger und Burgfräulein

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Wie besinnlich ist doch der Münchner Advent: Eindrücke vom vorweihnachtlichen Einkaufswahnsinn

Von Wolfgang Görl

Melanie und Oliver Ilschner haben es geschafft. Im City-Parkhaus am Färbergraben war an diesem Samstagnachmittag noch eine Lücke frei, jetzt streben sie dem Ausgang entgegen. "Eigentlich sind wir ganz gut durchgekommen", sagt Oliver Ilschner. Keine größeren Staus, kurze Parkplatzsuche. Da haben sie Glück gehabt, denn das Risiko, im adventlichen Altstadtstau wertvolle Shoppingzeit zu verlieren, ist angesichts zahlloser Autos aus München, dem Umland und aus entfernteren Gegenden zu dieser Stunde groß. Schon auf der Sonnenstraße formieren sich die Fahrzeuge zu einer Art Sauhaufen, in den sich, kaum ist er kleiner geworden, immer neue Fahrer stürzen. An den Parkhäusern wiederum prangt auf rotem Grund die Inschrift "Besetzt"; wer es trotzdem versucht, muss warten, bis jemand rausfährt. Den Ilschners aber, wiewohl Frau Melanie Bedenken hatte, war Fortuna hold, weshalb die Advent-Shoppingtour sofort beginnen kann. Rein ins Getümmel!

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