Reformationsjahr:Die Kerze des Glaubens flackert

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Die evangelische Kirche feiert Martin Luther. Dabei zeigt sich auch, wie schwer es ist, junge Menschen zu begeistern

Von Pia Ratzesberger

Martin Luther sitzt schon am Tisch, es gibt geräucherte Blutwürste und Gurken und Schmalz, von allem reichlich, und deshalb ist wohl auch nicht nur ein Martin Luther da, sondern gleich drei. Es wird gleich noch Suppe aufgedeckt, der zweite Gang, doch der erste Luther steht jetzt erst einmal auf und hält eine Rede, deren Sätze sich auch in einem Kalender gut machen würden. "Das Alltägliche erscheint uns immer als wertlos" zum Beispiel; im Talar ruft Luther Eins die Studenten zur Debatte auf, doch noch traut sich niemand. "Wir sind hier nicht bei den Katholiken, wo nur der Papst redet."

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