Polizeieinsatz:Hauptbahnhof evakuiert

Bomben-Spürhund schlägt an, doch für Reisende besteht keine Gefahr

Ein Bomben-Spürhund hat am Sonntagabend im Münchner Hauptbahnhof angeschlagen, die Haupthalle musste evakuiert werden. Laut Angaben der Bundespolizei hatten Bahnreisende zwei Personen beobachtet, die versucht haben sollen, eine Bodenplatte in der Nähe des Infopoints anzuheben. Gegen 18.05 Uhr schlug an der Stelle dann auch ein Spürhund an. "Das hat nichts mit den Flüchtlingen zu tun", betonte ein Sprecher der Polizei. Zunächst wurden nur die Gleise 16 bis 21 abgesperrt, kurz darauf musste aber die gesamte Haupthalle geräumt werden. Tausende Reisende verließen den Bahnhof und warteten im Freien. Die Polizei setzte einen ferngesteuerten Sprengstoff-Roboter ein, um die verdächtige Stelle am Boden zu überprüfen. Kurz vor 20 Uhr kam dann die Entwarnung: Was für einen Gegenstand der Hund gefunden hatte, wollte die Polizei zwar nicht sagen, es habe jedoch zu keiner Zeit Gefahr für die Reisenden bestanden. Während der Sperrung waren die Gleise außerhalb der Haupthalle weiter in Betrieb. Die Bahn versuchte, so viele Züge wie möglich umzuleiten. Die S-Bahn war von der Sperrung ebenso wenig betroffen wie die Flüchtlinge im Starnberger Flügelbahnhof, der nicht geräumt werden musste. Rund um den Bahnhofsplatz entstand allerdings ein Verkehrschaos.

© SZ vom 14.09.2015 / wim, tbs - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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