Pläne für Ausbau der Autobahn:Sechs statt vier Spuren

Schluss mit Stau, davon können Autofahrer auf der A 96 nur träumen. Doch nun will die Regierung für einen der am dichtesten befahrenen Abschnitte Abhilfe schaffen.

Christine Setzwein

Die Regierung von Oberbayern hat das Planfeststellungsverfahren für den Ausbau der A 96 zwischen Oberpfaffenhofen und Germering von vier auf sechs Streifen eingeleitet. Wie die 8,9 Kilometer lange Strecke auf der Lindauer Autobahn in einigen Jahren aussehen wird, darüber können sich staugeplagte Pendler und Anlieger bereits von kommender Woche an im Internet unter www.regierung.oberbayern.bayern.de informieren.

Seit der Eröffnung der A 99 ist der Verkehr auf der A 96 überdurchschnittlich gestiegen. Seit fast fünf Jahren ist deshalb der Ausbau des Streckenabschnitts zwischen den Anschlussstellen Oberpfaffenhofen und Germering-Süd im Gespräch.

Noch viel länger fordern die Anlieger Gilching und Germering Lärmschutzmaßnahmen. Die soll es nun geben. Mit der Verbreiterung von vier auf sechs Spuren sieht die Autobahndirektion im Bereich beider Kommunen je eine Lärmschutzgalerie vor.

Die Kosten des Ausbaus werden auf 64 Millionen Euro geschätzt. Von der Maßnahme erhoffen sich die Experten eine Entlastung des starken Pendlerverkehrs, eine bessere Leistungsfähigkeit der Verbindung zwischen dem Westen Münchens mit seinen Erholungsgebieten und der Landeshauptstadt. Das Planfeststellungsverfahren könnte in einem Jahr abgeschlossen werden, sofern sich die Zahl der Einwendungen in Grenzen hält.

© SZ vom 21.06.2012 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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