Im Münchner Norden sollen mehrere Schulen ein großes Leistungszentrum für Nachwuchssportler bilden. Das verkündete Kultusminister Ludwig Spaenle (CSU) anlässlich der Eröffnungsfeier des neuen staatlichen Gymnasiums an der Knorrstraße. An dieser Eliteschule des Sports können junge Leute mit herausragenden sportlichen Talenten ihre schulische Ausbildung verbinden mit dem Training in ihren jeweiligen Sportfachverbänden. Schüler, die nicht in München und der Region wohnen, sind im "Haus der Athleten" untergebracht. Von diesem Verbundsystem sollen nicht nur Gymnasiasten profitieren. Es wird laut Spaenle um die Mittelschule an der Bernaysstraße, die geplante Realschule in Freiham und die Fachoberschule Unterschleißheim erweitert.
Am Donnerstag wurde das im September eröffnete Gymnasium München Nord offiziell in den Kreis der bayerischen Eliteschulen des Sports aufgenommen, eine bedeutende Auszeichnung, so Spaenle. Gemeinsam mit dem Olympiastützpunkt Bayern, den Sportfachverbänden und den Kommunen baue die Staatsregierung ein weiteres zentrales Verbundsystem auf: "Damit können wir junge Menschen mit ihren besonderen Anliegen voranbringen - unabhängig von ihrem Elternhaus und Wohnort." Das Gymnasium München Nord bietet als Schwerpunkte folgende olympische Sportarten und Disziplinen an: Basketball, Bogenschießen, Fußball, Judo, Leichtathletik, Schwimmen und Synchronschwimmen, Shorttrack, Tischtennis, Trampolin und Volleyball. Die Schüler werden bis zur siebten Jahrgangsstufe in Sportklassen unterrichtet, die auch anderen Interessierten Schülern offenstehen, und von der achten Klasse an in eigenen Leistungssportarten. In Bayern gibt es vier Eliteschul-Standorte, in München und Nürnberg für den olympischen Sommersport und in Berchtesgaden und Oberstdorf für die olympischen Wintersportarten.