Philharmoniker:Das Subtile

Die Philharmoniker kommen ohne Farbe aus

Wie sieht es aus? Unauffällig, stilvoll. Eher Notizbuch statt Coffee-Table-Book. In Schwarz und Weiß wird das Programm präsentiert, Illustratorin Anna Wacholder hat die Musiker und den Chefdirigenten Valery Gergiev skizziert und mit Farbklecksen versehen.

Was steckt dahinter? Der Wunsch, die Philharmoniker als "modern" und "frisch" rüberkommen zu lassen. Die Leitmotive des Orchesters, "Tradition, Emotion und Neugierde", habe man bei der ersten Zusammenarbeit mit der Werbeagentur Heye versucht, im Heft umzusetzen, so Pressesprecher Christian Beuke. Die Texte im Heft berichten Interessantes über die Orchestergeschichte und sollen Einblick in die musikalische Neuausrichtung durch Gergiev geben. Etwas verkopft wirkt allerdings der Versuch, einzelne Musikstücke bildlich darzustellen, indem die Ausschläge ihrer Schallwellen gezeichnet, in drei Balken - für die drei Leitmotive - zusammengefasst und dann schwarz ausgemalt wurden.

Wen spricht es an? Klang- und Designpuristen, die mehr erfahren wollen.

© SZ vom 26.09.2015 / clu - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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