Ottobrunn und Berlin:Aufsichtsrats-Job macht Hahn Ärger

Der CSU-Abgeordnete gerät wegen eines Postens in die Kritik

Der CSU-Bundestagsabgeordnete Florian Hahn wehrt sich gegen den Vorwurf der Kungelei. Durch einen Bericht des Spiegel war der Politiker aus dem Landkreis München wegen einer bezahlten Nebentätigkeit in die Kritik geraten. Hahn sitzt im Aufsichtsrat des Ottobrunner Unternehmens Industrieanlagen-Betriebsgesellschaft (IABG), wofür er jährlich 30 000 Euro kassieren soll. Gleichzeitig ist der Putzbrunner für die Unionsfraktion Berichterstatter im Verteidigungsausschuss und soll sich für Projekte eingesetzt haben, von denen die IABG profitierte.

Hahn versteht die plötzliche Aufregung über seinen Nebenverdienst nicht. "Meine Tätigkeit im Aufsichtsrat der IABG war immer bekannt und transparent ", sagt er und betont: "Ich habe als Aufsichtsrat der IABG nichts mit Akquise von Aufträgen zu tun, ich habe auch gar keine Kenntnisse über alle Felder, auf denen die IABG tätig ist." Auch den Betrag von 30 000 Euro will er so nicht nachvollziehen können. "Ich will das nicht kleinreden, aber die Aufwandsentschädigung ist deutlich niedriger als es im Artikel suggeriert wird. Und ich habe das Geld ja für die Aufgaben als Aufsichtsrat nach Aktiengesetz", sagt Hahn.

© SZ vom 31.10.2016 / stga, hilb - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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