Null acht neun:Der Finger Gottes

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Die Münchner könnten sich all ihre Reisen nach Ibiza , Thailand und wer weiß wohin getrost schenken. Denn das Paradies liegt von der Haustür oder genauer: am Ostufer des Starnberger Sees

Von Christian Mayer

Als Münchner fährt man eigentlich nur in den Urlaub, damit man anschließend damit angeben kann, wie toll doch die einsamen Strände auf Ibiza sind, an denen in Wahrheit ein Gedränge herrscht wie am mittleren Wiesn-Wochenende im Weinzelt. Man weiß schon sehr genau, was man alles vermisst hat, wenn man restlos erschöpft von der Erholung über die Alpen fliegt und da unten, im Abendsonnenschein, liegt der Starnberger See. Ach, wie schön! Ein blauer Finger, den der liebe Gott absichtsvoll im Voralpenland hinterlassen hat - allein schon deshalb, um von oben herab beobachten zu können, wie sich die Münchner an jedem sonnigen Wochenende eine Verzweiflungsschlacht um die letzten Parkplätze am östlichen Seeufer liefern.

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