Etwa 7000 Wohnungen sind im vergangene Jahr in München fertiggestellt worden. Damit nimmt die Landeshauptstadt, was die Bautätigkeit angeht, Platz eins unter Deutschlands Großstädten ein. Im Vergleich zu 2013 wurden, wie die Stadt mitteilt, damit zwar etwa elf Prozent weniger Wohnungen gebaut, dennoch erreicht München den Spitzenwert von 4,69 neuen Wohnungen pro 1000 Einwohnern. Das ist allerdings nur ein Tropfen auf den heißen Stein: Denn die Stadt bleibt ein Magnet für Neubürger. Der Stadtrat hat erst vor drei Wochen beschlossen, künftig 8500 neue Wohnungen pro Jahr anzustreben.
In den 13 deutschen Städten mit mehr als 500 000 Einwohnern wurden nach einer Umfrage der Nachrichtenagentur dpa 2014 etwa 39 000 Wohnungen gebaut - gut 13 Prozent mehr als 2013. Ob das die steigende Mieten bremst, ist fraglich, denn gleichzeitig wachsen auch die Einwohnerzahlen der Großstädte weiter. Zudem besteht ein beachtlicher Teil der Neubauten aus Eigentumswohnungen. Auf Platz 2 in Sachen Wohnungsbautätigkeit folgt Hamburg, wo aber nur 3,97 neue Wohnungen auf je 1000 Einwohner kommen. Dafür lieben es die aber Hanseaten offenbar besonders geräumig. Die Durchschnittsgröße der neuen Wohnungen dort beträgt 99 Quadratmeter, in München waren es 80 Quadratmeter. In absoluten Zahlen ist Berlin in Sachen Wohnungsbau vorne: Dort entstanden im vergangenen Jahr 8744 Wohnungen, auf 1000 Einwohner gerechnet sind das aber nur 2,45.