Nach Fund einer Leiche:"Reichsbürger" sollte Waffen abgeben

Der Garchinger "Reichsbürger", der am Dienstag von Einsatzkräften tot in seiner Wohnung aufgefunden wurde, ist bereits im Februar vom Landratsamt München aufgefordert worden, seine Waffen abzugeben. Er kam dieser Aufforderung jedoch nicht nach. Das hat die Behörde am Mittwoch bestätigt. Der 43-Jährige sei deswegen mehrfach, zuletzt Ende April, ohne Erfolg kontaktiert worden. Jetzt wäre es für ihn offenbar eng geworden: Als nächster Schritt hätte Ende Mai ein Durchsuchungsbeschluss beim zuständigen Verwaltungsgericht erwirkt werden sollen, sagte eine Sprecherin des Landratsamts. Am Dienstagmorgen hatte der Mann einem Nachbarn einen handschriftlichen Zettel hinterlassen, auf der er seinen Suizid mitgeteilte. Der 43-Jährige war der Behörde und der Polizei spätestens seit Dezember als Anhänger der "Reichsbürger" bekannt. Seinen Jagdschein hatte er wegen waffenrechtlicher Unzuverlässigkeit verloren.

© SZ vom 01.06.2017 / bm - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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