Nach der Bluttat in Grafing:"Das Opfer wird völlig überrascht"

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Die Konfrontation mit Tätern, die ein Messer bei sich haben, ist für Polizeibeamte besonders gefährlich. Immer wieder kommt es deshalb zu tödlichen Schüssen aus der Dienstwaffe

Von Susi Wimmer

Der Polizist ist bewaffnet. An seinem Gürtel hängt eine Schusswaffe, Pfefferspray, ein Schlagstock. Das Gegenüber hält ein Messer in der Hand. Ihn gilt es zu entwaffnen. Für den Polizeibeamten ein Leichtes, möchte man meinen. Doch in der Praxis kommt es immer wieder zu tödlichen Eskalationen. In Starnberg erschossen drei Polizisten einen Mann mit einem Messer, in München tötete ein Beamter eine Frau, die ein Messer in der Hand hielt, durch einen Schuss aus seiner Dienstpistole. "Einen Messerstecher zu entwaffnen, ist äußerst schwierig und sehr gefährlich", sagt Polizeidirektor Gerd Enkling, Chef-Ausbilder der Bayerischen Bereitschaftspolizei in Bamberg.

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