Münchner Wirtschaftsgeschichte: Die Modestadt:Nicht mehr der letzte Schrei

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So sehen Sieger aus: Der italienische Modeschöpfer Gianfranco Ferré wird 1984 mit dem Modepreis der Stadt München ausgezeichnet. (Foto: Modewoche München)

Als Modestadt hat München an Bedeutung verloren, und doch gibt es interessante neue Projekte

Von Franziska Gerlach

Ein Model im Arm, einen Blumenstrauß in der Hand, ein Strahlen im Gesicht: Der italienische Designer Gianfranco Ferré sieht aus wie einer, der gerade einen Modepreis gewonnen hat. 1984 war das - und die Münchner Modewoche erwies sich wieder einmal als Branchentreff erster Güte. Zur Hochphase, Mitte der Achtziger, brachte es die Messe zweimal pro Jahr auf 50 000 Besucher. Modeschöpfer von internationalem Ruf zeigten ihre Kreationen in Hotels oder im Herkulessaal der Residenz, und wenn man Glück hatte, traf man Gianni Versace oder das somalische Supermodel Iman danach in Kay's Bistro an. Sorgen erschöpften sich in der Frage, ob die Plätze in der eigens angebotenen Opernaufführung für alle Gäste ausreichten.

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