Münchner Koch ausgezeichnet:Aufsteiger im Autohaus

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Eduard Dimant ist Koch im "Do & Co"-Restaurant in der Münchner BMW-Welt. Jetzt ist er vom Der Feinschmecker zum Aufsteiger des Jahres gewählt worden.

Beate Wild

Beluga-Kaviar, Gänseleber, Hirschrücken. Wer solche Leckereien kosten will, geht in der Regel in eines der üblichen Edelrestaurants und nicht in ein Autohaus. Das könnte sich jetzt schlagartig ändern. Eduard Dimant, Koch im "Do & Co" Restaurant in der Münchner BMW-Welt, ist von den Lesern der Zeitschrift Der Feinschmecker zum "Aufsteiger des Jahres" gewählt worden.

Eduard Dimant (Mitte) mit Zweitplatzierten Matthias Diether und dem Drittplatzierten Kevin Fehling. (Foto: Foto: Andreas Heddergott)

Ihm zu Ehren fand deshalb am Montagabend in seinem Restaurant eine Gala für geladene Gäste statt. Auch alte Küchenhasen sind zu Dimants Debüt gekommen: Der ehemalige Tantris-Chef Heinz Winkler sowie Christian Jürgens, der neue Chefkoch des Seehotels Überfahrt in Rottach-Egern. Sie wollen wohl überprüfen, was der neue Kollege so drauf hat. Beide sind auch schon von der Hamburger Gourmetzeitung ausgezeichnet worde. Sie wissen also, dass dieser Preis ein Sprungbrett sein kann.

Dimant kocht erst seit Anfang des Jahres für das Club-Restaurant des Autoherstellers. Davor hat er sich in dem japanischen Restaurant "Shiro i Shiro" in Berlin seine Meriten verdient.

Es gibt Flying Buffet und viel Champagner. Der blondgelockte Newcomer serviert Leckereien wie Kaninchen, Muscheln und Sushi-Variationen. Das Essen kommt gut an bei den Gästen.

Sozusagen als Trophäe darf Dimant einen von Alessi gesponserten Sektkübel mit nach Hause nehmen. "Extra für Sie von Philippe Starck designt", schwärmt Feinschmecker-Chefredakteurin Madeleine Jakits. Dimant packt etwas umständlich das Geschenk aus und wirkt dabei leicht verlegen. So viel Rummel um seine Person ist er nicht gewohnt.

Die elf Gänge, die Dimant zubereitet hat, scheinen indes nicht enden zu wollen. Immer wieder kommen Kellner mit vollen Tabletts aus der Küche. Auch die Gläser werden von emsigen Bedienungen immer wieder nachgeschenkt, man bleibt nie auf dem Trockenen. Und so schlägt sich die Münchner Schickeria die Bäuche mit teuren Schmankerln voll. Und drüben im BMW-Werk stehen die Bänder still.

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