Münchens Wirtschaftsgeschichte: Die Bierstadt:Der Kampf um die Bierfestung

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Im 19. Jahrhundert setzen die Münchner Brau-Barone Pschorr, Brey und Sedlmayr auf Expansion: Sie kaufen kleinere Sudstätten auf. Beliebt macht sie das ebenso wenig wie die Preiserhöhungen, regelrechte Krawalle sind die Folge. Den Konzentrationsprozess hält das aber nicht auf

Von Andreas Schubert

Das Münchner Bier ist weltberühmt. Jedes Jahr werden in der Stadt gut sechs Millionen Hektoliter gebraut, jedes Jahr kommen Millionen Menschen aus der ganzen Welt auf das Oktoberfest, wo dann etwa sechs Millionen Mass geschluckt werden. München ist eine Bierstadt, in der es in der Hochphase des Brauwesens gegen Ende des 19. Jahrhunderts mehr als 80 Brauereien gab, von denen viele nur sehr kurzlebig waren. Das war nicht immer so: Im Mittelalter wurde auch in München mehr importierter Wein als am Ort gebrautes Bier getrunken. Das änderte sich erst Ende des 16. Jahrhunderts.

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