Münchens überlaufene Hausberge:Berghütte - das Rezept gegen Einsamkeit

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Wenn die Erholungssuche in der Warteschlange endet: SZ-Leser berichten von ihren Erfahrungen und von einem Spezial-Geheimtipp

"Die Völkerwanderung" vom 20. Oktober über das Phänomen der überlaufenen Berghütten an schönen Herbsttagen:

Von wegen nur am Wochenende

Dominik Prantl schreibt in seinem lesenswerten Artikel von "Wochenende" oder "Samstag". Dass i ned lach: Montag, 16. Oktober (keine Schulferien), circa 12.30 Uhr (Langschläfer) am Ahornboden, der Weg vom Parkplatz zur Engalm gesteckt voller Menschen, die sich zum Teil fast in Massen vorwärts schoben; in der Engalm im Bedienteil kein Platz, bei der Selbstbedienung wurde nach einigem Warten ein Tisch frei, der aber gleich darauf im Bergschatten den Sonnenschein vermissen ließ.

Während meine Frau den Tisch freihielt, oder wenigstens zwei Plätze (zwei andere Personen nahmen dann auch gleich Platz), brauchte ich fast 20 Minuten, um Essen und Trinken zu besorgen. Wir gingen danach eine Weile auf dem Pfad in Richtung Falkenhütte, wobei wir zwar fast die Einzigen in dieser Richtung waren (Vorteil Langschläfer), aber entgegen kamen uns die Bergwanderer in einer fast ununterbrochenen Kette. Wie war es dann erst an den zwei Wochenendtagen davor!? Wendelin Heiß, Taufkirchen

Ausweichmöglichkeit

Genauso, wie in "Die Völkerwanderung" dargestellt, haben dies mein Mann und ich mit Freunden aus München an einem Samstag im September erlebt - zwar nicht bei der Anfahrt, aber dann vom Parkplatz hinauf auf den Roßstein und zur Tegernseer Hütte, die genauso überfüllt war, wie auf dem Bild.

SZ-Zeichnung: Dieter Hanitzsch (Foto: N/A)

Selber Schuld, kann ich da nur sagen. Vergangenen Samstag erlebten wir keine Völkerwanderung. Wir wählten eine Wanderung auf den Hohen Peißenberg. Und zwar in dem Buch vom Rother Verlag "GeoWandern - Münchner Umland". Immerhin 500 Höhenmeter waren zu bezwingen, durch Laub- und Mischwald, über Bäche hinauf auf den Berg, mit der sagenhaften Aussicht von den Chiemgauer bis zu den Allgäuer Alpen. Nebenbei erfuhren wir einiges über den Bergbau in Hohenpeißenberg und Peißenberg. Auf der ganzen Tour trafen wir drei Wanderer! Auch in der Gastwirtschaft mit Aussichtsterrasse fanden wir nachmittags problemlos einen Platz. Zu erreichen ist das Ziel bequem mit der Bahn - ohne Stau. Claudia Hanke, Weilheim

Echter Geheimtipp

Ich habe einen Geheimtipp: Mal zuhause bleiben, nicht die Luft weiter verschmutzen und die Nerven ruinieren. Aber bitte nicht weitersagen: Sonst machen es mir alle nach . . . ! Erich Würth, München

© SZ vom 30.10.2017 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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