München treibt der illegale Abriss des Uhrmacherhäusls in Giesing um. Und der Einzige, der Antworten geben könnte, schweigt beharrlich: Der Eigentümer Andreas S. hat es bisher abgelehnt, sich öffentlich zu äußern. Mehrere unserer Anfragen ließ er unbeantwortet. Für die meisten Münchner ist S. also in gewisser Weise eine "Schattenexistenz", schreibt mein Kollege Hubert Grundner.
Er hat einen Menschen getroffen, bei dem das anders war, dessen Aufeinandertreffen mit S. überaus real und schmerzhaft war. Harald Gruber führte einen Imbiss in der Fraunhoferstraße, in einem Gebäude, das ebenfalls S. gehört. Wegen einer umfassenden Sanierung konnte Gruber dann aber keine Gäste mehr bewirten, sondern kämpfte mit Staub, Dreck und Ratten.
Er musste schließen und ist heute obdachlos. Später ließ die Stadt in dem Gebäude Arbeiten stoppen, weil diese eklatant von dem abwichen, was erlaubt war. All das macht sprachlos. Und mit jedem Tag, den S. schweigt, stellen sich mehr Fragen.
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2014 haben sie mit dem Studium begonnen. Seitdem haben wir sie jedes Jahr gefragt, was aus ihren Wünschen und Plänen geworden ist.
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