250 Mitarbeiter betroffen:Bilfinger streicht Stellen

Das Logo des Bau- und Dienstleistungskonzerns Bilfinger. (Foto: dpa)

Der bisherige Verwaltungssitz in Moosach soll zum Jahresende 2014 geschlossen werden: Der Baukonzern Bilfinger streicht etwa 250 Stellen in München. Nun wird mit dem Betriebsrat über einen Sozialplan verhandelt.

Von Jakob Wetzel

Der Bau- und Dienstleistungskonzern Bilfinger streicht etwa 250 Stellen in München. Wie ein Konzernsprecher am Dienstag bestätigte, soll der bisherige Verwaltungssitz der "Bilfinger Industrial Services GmbH" in der Gneisenaustraße im Stadtteil Moosach, in welcher der Konzern seine Dienstleistungen für Unternehmen gebündelt hat, zum Jahresende 2014 geschlossen werden. Die Zahl der betriebsbedingten Kündigungen solle aber so gering wie möglich gehalten werden, teilte der Konzern mit.

Derzeit werde mit dem Betriebsrat über einen Sozialplan verhandelt. Den betroffenen Mitarbeitern könnten danach zum Teil ähnliche Arbeitsplätze an anderen Standorten oder in anderen Unternehmenseinheiten im Raum München angeboten werden.

Grund für den Stellenabbau ist ein grundlegender Umbau der Unternehmensgruppe: Bisher eigenständig organisierte Teilkonzerne wie die "Industrial Services" werden in die zentrale, börsennotierte Bilfinger SE integriert, um Kosten zu senken und die interne Zusammenarbeit zu verbessern. Entsprechend wird die Verwaltung neu gegliedert. Dabei sollen weltweit etwa 1250 Arbeitsplätze abgebaut werden.

Die Aufgaben der Münchner Mitarbeiter werden an andere, noch nicht festgelegte Standorte übertragen. Im Gespräch sind laut Unternehmenskreisen Leuna bei Leipzig, Frankfurt am Main, Wiesbaden, Oberhausen und Mannheim. Betroffen sind nach Angaben des Konzerns ausschließlich Angestellte in der Verwaltung, nicht im operativen Geschäft. Bilfinger beschäftigt im Raum München insgesamt etwa 1800 Mitarbeiter.

© SZ vom 11.12.2013 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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