Lehrerausbildung in Bayern:Hürden sind nötig, Reformen auch

Vielleicht wären auch eigene Lehrer-Unis die Lösung

"Frustexamen" vom 31. Juli:

Fehlalarm

Dass eine Reihe von Examenskandidaten ein Examen für zu schwer halten, ist normal, und man müsste eigentlich nicht öffentlich darüber lamentieren. Eine Abschlussprüfung, die, wie bei Lehramtskandidaten eine Einstellung in ein unkündbares Arbeitsverhältnis ermöglichen kann, muss sehr anspruchsvoll sein.

Deutliche Kritik wäre angebracht, wenn es nicht so wäre.

Manfred Arnold, Regensburg

Lehrerausbildung reformieren

Es ist keine neue Erkenntnis, dass an vielen Universitäten die Lehrerbildung nur als "ungeliebtes Anhängsel der Fakultäten" gesehen und mitgezogen wird. Wer die Professionalität von Lehrkräften mit ihren gestiegenen Anforderungen um einer zukunftsfähigen Bildung willen befürwortet, muss dafür eintreten, dass die universitäre Lehrerbildung sich zwingend verändert.

Sie muss explizit die fachlichen Bedürfnisse der Lehrkräfte berücksichtigen.

Es muss die anspruchsvolle Qualität in jedem der für die Ausbildung bedeutsamen Bereiche gewährleistet sein: In den Fächern, in den Fachdidaktiken, in der Schulpädagogik, in der pädagogischen Psychologie.

Werden diese Forderungen an den bestehenden Universitäten nicht verwirklicht, bleibt kein anderer Weg als der über eigene Universitäten für Lehrerbildung.

Dr. Ambros Brucker, Gräfelfing

© SZ vom 22.08.2017 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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