Ein eventueller Umzug der Unterschleißheimer Michael-Ende-Grundschule an den Schulcampus von Gymnasium und Realschule am Münchner Ring hat sich wohl weitgehend erledigt. Die CSU, die diese Option stets favorisiert hatte, ist im Vorfeld der entscheidenden Stadtratssitzung zurückgerudert. Man habe diese Variante nur prüfen lassen wollen, heißt es in einer vom Ortsvorsitzenden, dem Zweiten Bürgermeister Stefan Krimmer, gezeichneten Erklärung, habe damit aber "keinesfalls eine Vor-Festlegung verbunden, wie sie uns implizit unterstellt wird".
Im November hatte die CSU in einer damaligen Mitteilung Krimmers noch explizit "die Forderung bekräftigt, den Neubau im räumlichen Anschluss neben dem Carl-Orff-Gymnasium auf städtischem Grund zu realisieren". Den bisherigen Standort der Schule an der Raiffeisenstraße hatte die CSU kategorisch als künftigen Ort für betreute Wohnangebote oder Mehrgenerationenwohnen vorgesehen. Jetzt heißt es aus der CSU, die im Stadtrat vorgestellte Variante neben dem Gymnasium sei "in ihrer Ausfertigung auch nicht das, was wir uns vorgestellt haben".
Einen Umbau des bestehenden Schulgebäudes schließt die Partei weiter aus, so dass sie nun mit dem Vorschlag der Grünen sympathisiert, einen Neubau östlich angrenzend ans bisherige Schulgebäude mit Zugang vom Meschendörfer Weg zu erstellen. Vor der Stadtratssitzung haben CSU und Grüne einen Fragenkatalog zu dieser von den Grünen neu aufgeworfenen Option eingereicht. Die CSU sei aber "zum jetzigen Zeitpunkt noch auf keines der Ergebnisse festgelegt", schreibt Krimmer, "wenngleich wir die städtebauliche Option, die durch eine Schulverlagerung entstehen würden, nach wie vor interessant und reizvoll finden".