Tag der offenen Tür:Der Forschungscampus stellt sich vor

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Der jährliche Tag der offenen Tür am Forschungscampus in Garching gehört für viele schon zum Pflichtprogramm. Ganz gleich, ob angehende Studenten sich über ihr Studienfach informieren, Kinder ihren Spaß haben oder Laien einen Blick in die Welt der Wissenschaft werfen wollen, am Samstag, 21. Oktober, von 11 bis 18 Uhr kommt jeder auf seine Kosten. Ein Lageplan mit insgesamt 38 Anlaufstellen vom Leibniz-Rechenzentrum bis zur TU-Feuerwehr ist hilfreich, den Weg zu all den Attraktionen zu finden.

Neben Bekanntem wird es in diesem Jahr auch ein paar Dinge erstmals zu sehen geben. Da ist zum Beispiel Galileo, die neue Mitte des Forschungscampus, die den aktuellen Baustand aufzeigt. Das Marriot Hotel in dem Gebäude ist bereits zugänglich, Treffpunkt für Führungen ist der U-Bahn-Ausgang. Erstmals dabei ist auch das neue Zentrum für Energie und Information in der Munich School of Engineering. Dort gibt es beispielsweise Vorträge zur Geothermieforschung und eine Ausstellung zum Thema. Wie die Realität aussieht, können Besucher auch beim Kommunalunternehmen Energie-Wende Garching verfolgen.

Stets auf großes Interesse stößt auch die Metallinnung München-Erding-Freising mit ihrem hochmodernen Maschinenpark, in dem Besucher ihre eigene Sparbüchse fertigen können oder gar Metallrosen. Wie unterhaltsam Mathematik sein kann, stellt nicht nur die Parabelrutsche unter Beweis. An der Kinderuni erläutert beispielsweise Jürgen Richter-Gebert in einem von mehreren Vorträgen für Kinder, was die Walt-Disney-Figuren Nemo und Dorie mit der Mathematik zu tun haben.

Glasbläservorführungen in der Chemie,eine Ausstellung über 60 Jahre Atom-Ei im Pförtnerhaus des Reaktors, Kühlschränke als dezentrale Energiespeicher (Bayerisches Zentrum für Angewandte Energieforschung), vieles zum Thema Roboter, kugelblitzartige Plasmabälle im Max-Planck-Institut für Plasmaphysik, neueste Erkenntnisse aus dem Weltall zur Kollision zweier Neutronensterne, die Wissenschaftler beobachtet haben im Max-Planck-Institut für Astrophysik und in der Europäischen Südsternwarte (Eso), das Spektrum ist groß. Außer den Instituten und Fachbereichen stellen sich auch wieder studentische Initiativen vor wie etwa die Ingenieure ohne Grenzen, die sich mit Problemen in den Bereichen Wasser, Sanitär und Energieversorgung befassen oder das Garchinger Sinfonieorchester, in dem Mitarbeiter und Studenten des Campus musizieren. Auch die Stadt wird mit einem Stand am Magistralenhof vertreten sein. Sie weist darauf hin, dass sie sich seit 20 Jahren Universitätsstadt nennen darf. Das Programm ist im Internet zu finden unter www.forschung-garching.de. Noch ein Tipp: Eine Busrundfahrt über das Gelände lohnt sich.

© SZ vom 20.10.2017 / PA - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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