Landtagswahl:SPD setzt auf Ganssmüller-Maluche

Die SPD-Politikerin Annette Ganssmüller-Maluche aus Ismaning kandidiert für den Landtag. (Foto: Angelika Bardehle)

Ismaningerin wird in Unterschleißheim zur Kandidatin für den Stimmkreis Nord im Landkreis München nominiert.

Von Iris Hilberth und Anna Reuß, Unterschleißheim

Die zweite SPD-Kandidatin im Landkreis München für die Landtagswahl im kommenden Jahr steht fest: In Unterschleißheim haben am Freitagabend die Delegierten aus dem Stimmkreis Nord die stellvertretende Landrätin Annette Ganssmüller-Maluche nominiert. Mit 35 Stimmen setzte sich die Ismaningerin klar gegen ihre Konkurrentin aus Aschheim, die Fraktionsvorsitzende im Kreistag, Ingrid Lenz-Aktas durch, die 19 Stimmen erhielt. Der südliche Teil des Landkreises hatte eine Woche zuvor Natascha Kohnen erneut ins Rennen um ein Landtagsmandat geschickt.

Mit großer Spannung war die Entscheidung zwischen den beiden Kreispolitikerinnen in der SPD im Norden erwartet worden. Schließlich ging es bei dieser Stimmkreiskonferenz im Unterschleißheimer Bürgerhaus um die Nachfolge von Peter Paul Gantzer, der dem Landtag seit 1978 angehört. Der Haarer hatte sich vor der Abstimmung klar für Lenz-Aktas ausgesprochen, sagte aber vor dem Wahlgang: "Jede hat ihre Vorzüge." Einige SPD-Bürgermeister aus dem nördlichen Landkreis hingegen unterstützten Ganssmüller-Maluche. Die frisch gekürte Kandidatin konzentrierte sich in ihrer Bewerbungsrede vor den Delegierten vor allem auf die Sozialpolitik. Es brauche eine Rückbesinnung auf den Sozialstaat, sagte die 56-Jährige, dieser müsse der Wirtschaft im Streben nach Gewinnmaximierung Grenzen setzen. Ganssmüller-Maluche bekam große Zustimmung, die Parteifreunde feierten sie mit Standing Ovations.

© SZ vom 02.12.2017 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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