Riemerlinger Hallenbad:Kreis wird Neubau des Schwimmbads nicht bezuschussen

Die Gemeinde Hohenbrunn erwägt, das marode Riemerlinger Hallenbad durch einen Neubau zu ersetzen. (Foto: Claus Schunk)

Hohenbrunn erhält keine finanzielle Unterstützung für seine Pläne in Riemerling

Von Martin Mühlfenzl, Landkreis

Ein Neubau des Hohenbrunner Hallenbades wird mit der Entscheidung des Kreisausschusses für Bauen und Schulen nicht wahrscheinlicher - gegen die Stimme von FDP-Kreisrätin Sandra Wagner hat das Gremium einen Antrag der Gemeinde auf Zuschüsse für einen Neubaus abgelehnt.

Das Schwimmbad im Ortsteil Riemerling ist derart sanierungsbedürftig, dass die Hohenbrunn einen Neubau erwägt und hierfür bereits einen Grundsatzbeschluss im Gemeinderat gefällt hat. Allerdings lässt die Kommune immer wieder verlautbaren, dass sie die Kosten für ein derartiges Projekt keinesfalls allein stemmen können. Dementsprechend hat sich der Hohenbrunner Gemeinderat mit der Bitte um finanzielle Unterstützung nicht nur an den Landkreis gewandt, sondern auch die Gemeinde Ottobrunn um Hilfe gebeten. Diese schickt - wie auch die Nachbargemeinden Putzbrunn, Unterhaching, Neubiberg und Höhenkirchen-Siegertsbrunn - ihre Kinder zum Schwimmunterricht ins Ozon-Hallenbad. Der Ottobrunner Gemeinderat aber lehnte eine direkte Beteiligung an einem Neubau der Sportstätte unlängst ab - sagte aber weiter zu, sich finanziell über die Abrechnung der Schwimmstunden zu beteiligen.

Landrat Christoph Göbel (CSU) argumentierte nun, die Beteiligung gehöre nicht zu den Pflichten des Kreises; es dürfe kein Präzedenzfall geschaffen werden. Schließlich könne der Kreis nicht einer Gemeinde, in diesem Fall Hohenbrunn, unter die Arme greifen, und eine andere, etwa Ismaning mit seinem Hallenbad, im Regen stehen lassen. Kreisrätin Wagner betonte die Bedeutung des Schwimmunterrichts für Kinder und votierte gegen den Beschluss.

© SZ vom 08.10.2015 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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